Von Waschbären, Bibern & anderem Getier

Die Trainingswoche 2 in 2023 hielt gewohnt viel tierische Begegnungen bereit. Besonders bei den Läufen unter der Woche treffe ich regelmäßig jede Menge Tiere. Neben Mäusen und Ratten, wie sie eigentlich überall zu finden sind, auch jede Menge Großstadtkaninchen. Die sind hier in Berlin etwas ganz besonderes, denn die meisten stammen tatsächlich von den so genannten Mauerhasen ab. Zu diesen Mauerhasen gibt es übrigens in der Tube eine gleichnamige und vor allem enorm sehenswerte Doku. Wer die noch nicht kennt, dem sei sie wärmstens empfohlen.

Etwas ungewöhnlicher sind da schon Waldkäuzchen, die allerdings nur zu hören sind. Aber auch das ist ziemlich selten in der Großstadt und ich höre das Käuzchen auch nur sehr, sehr früh, also meistens gegen kurz nach vier Uhr, selten später. Das Käuzchen „wohnt“ übrigens am Festplatz, nördlich des Hohenzollernkanals. Ebenfalls am Hohenzollernkanal wohnt ein Biber. Und zwar ein echt kapitales Exemplar. Vor einiger Zeit wäre ich beinahe mit ihm zusammengestoßen, als er im Dustern plötzlich vor mir auf dem Weg stand und ich mit einem Sprung verhindern musste, ihm auf dem Schwanz zu treten.

Diverse Füchse leben ebenfalls nördlich des Hohenzollernkanals, denn in den dortigen Kleingartenanlagen finden die jede Menge Futter. Die Füchse sind dabei zwar nicht wirklich zutraulich, aber auch absolut nicht scheu. Wenn man früh angelaufen kommt, dann gehen sie einfach nur zur Seite und warten am Wegrand ab, bis man vobei ist. Bleibt noch der Waschbär. Einige davon ohnen – na klar – am hohenzollernkanal und einer im Jungfernheidepark. Letzterem begegne ich eigentlich bei jedem Lauf an einer kleinen Brück, unter der er wohnt. Manchmal sitzt er auch auf der Brücke und verschwindet dann auf die Außenseite des Geländers, während ich vorbeilaufe.

In dieser Woche war er aber zu langsam. Ich selbst hatte, weil ich genug sehen konnte, die Stirnlampe nicht an, er konnte mich also erst recht spät ankommen sehen und so suchte er sein Heil in der Flucht. Dummerweise flüchtete er direkt in meine Richtung und rempelte mich dabei rotzfrech an. 😯

Der Rest der Woche gab dann wieder die üblichen Begegnungen mit allerlei Kleingetier, jedoch war der „Waschbärenrempler“ das einzige spektakuläre Ereignis.

Heftig wurde es übrigens noch zum Wochenabschluß. Normalerweise esse ich ja vor Läufen über 20 km noch eine Banane, diese habe ich aber Sonntag irgendwie vergessen. Und so lief ich nüchtern los, was dann zur Folge hatte, dass bei Kilometer 24 plötzlich die Luft raus war. Damit wurde der Rest dann eine ziemliche Schinderei und ich drückte auf Stop, als die Uhr 30 km anzeigte. Dummerweise waren es dann doch nur 26,96 bzw. 29,95 km. Garmin und Strava waren sich da nicht so ganz einig. 😉

Zahlen der Woche

Bilder der Woche

Leider war es in dieser Woche ja eher regnerisch, weshalb die Bildausbeute vergleichsweise gering ist. Aber ein paar Fotos gibt es trotzdem.