Trainingstagebuch

Streckenvariationen & ein wenig Begleitung

Zu Beginn dieser Woche, also beim ersten Lauf auf der Strecke, die ich immer Dienstag und Donnerstag nutze, habe ich die Strecke mal ein wenig angepasst. In ihrer ursprünglichen Form war es eine 15 km lange Strecke, die ich irgendwann ein wenig auszuweiten begann, bis sie schlußendlich auf Halbmarathondistanz angewachsen war.

Dabei war dann ein kleiner „Abstecher“, bei dem ich vom Stade Napoleon kurz rüber zum Kurt-Schumacher-Damm und wieder zurück lief. Irgendwie mißfiel das meinem inneren Monk, denn dadurch hatte der Track einen komischen Haken, der dort nicht hingehörte. Nun ist dieser Abstecher so ziemlich genau einen Kilometer lang, entspricht also der Strecke einer Runde um den Badeteich im Volkspark Jungfernheide. Zumindest in der Form, in der ich die Runde dort laufe. Und so habe ich beschlossen, diesen Abstecher künftig gegen eine zusätzliche Runde im Park zu tauschen. Das sieht dann auf der Karte auch gleich viel ordentlicher aus. 😉

Und wenn jetzt jemand trotzdem einen kleinen Abstecher auf der (rechten) Karte zu erkennen meint: Ja, da ist einer. Da bin ich einem kleinen Trampelpfad gefolgt, um ein Foto vom See und dem gegenüberliegenden Strandbad in der Nacht zu machen.

Allerdings ging mir in diesem Zusammenhang durch den Kopf, wie es andere wohl handhaben mögen. Nicht jeder wird ja immer die gleiche Strecke laufen. Aber wie wird es dann gemacht? Immer wild durch die Gegend, so wie es gerade passt? Grob eine bestimmte Strecke/Richtung und dann beliebig variieren? Oder doch eher so wie ich, möglichst immer die gleiche Strecke um auf diese Weise gute Vergleichbarkeit zu haben? Ob es da Statistiken oder irgendwelche belastbaren Zahlen gibt?

Unabhängig von derlei Statistiken habe ich einfach mal aus Gag ChatGPT befragt, was denn die beste Variante ist. Immerhin ist so eine KI ja angeblich enorm schlau, weshalb bestimmt die endgültig ultimative Antwort kommen sollte. 😉

Es kann von Vorteil sein, sowohl die gleiche Strecke zu laufen als auch abwechselnd andere Strecken zu wählen. Indem man die gleiche Strecke regelmäßig läuft, kann man seine Leistungen besser vergleichen und Fortschritte messen. Abwechslungsreiche Strecken hingegen können helfen, die Motivation hochzuhalten und Verletzungen durch Monotonie zu vermeiden. Es empfiehlt sich also, eine Kombination aus beidem zu wählen.

ChatGPT auf die Frage: „Was ist beim Lauftraining besser: Immer die gleiche Strecke laufen, oder immer wieder eine andere?“

Tja, so richtig informativ oder gar neu ist das ja nicht wirklich. Diese Antwort hätte ich mir selbst auch gegeben. Hmpf.

Wie dem auch sei, schnell noch ein Themawechsel, immerhin geht es hier ja auch um die Trainingswoche an sich. Und die hatte gleich am Donnerstag eine Überraschung zur Hand, denn die Temperaturen fielen über Nacht deutlich unter null Grad. So wurde der Lauf dann auch zur frostigen Sache, denn ich startete gegen 3.45 Uhr, also quasi genau zu der Zeit, zu der die Temperaturen am tiefsten waren. Es war aber durchaus auszuhalten, lediglich die Hände wurden etwas kalt, da ich nur recht dünne Handschuhe verfügbar hatte – unter der Woche laufe ich von meiner Arbeitsstelle aus los, muss also auch die benötigte Ausrüstung dort haben. Lernen durch Schmerz eben, nächste Woche werde ich wohl schlauer sein. 😉

Am Sonntag gab es dann noch etwas Abwechslung beim obligatorischen Läufchen über Groß-Glienicke und Seeburg (Ja, das mit der geheimnisvollen Verschwörung! 😉 ). Ich hatte nämlich vor einiger Zeit bei nebenan.de gefragt, ob es hier im Kiez Läufer für längere Strecken gibt, die am Sonntag gern mal einen gemütlichen Dreißiger laufen möchten. Es hatte sich tatsächlich jemand gemeldet und so liefen wir heute ein Stück gemeinsam. Bei ihm verlangte nur das Familienfrühstück Anwesenheit, weshalb er sich nach 12 km ausklinkte und auf anderer Route heim lief. Dennoch war es sehr angenehm, mal nicht allein laufen zu müssen. Bleibt zu hoffen, dass sich dies doch hin und wieder mal wiederholen lässt.

Und wenn sich jetzt jemand wundert, was denn dieses ominöse nebenan.de sein könnte. Das ist eine Art soziales Netzwerk, allerdings nur für geografisch ziemlich enge Bereiche. Bei uns wäre das quasi der südliche und der nördliche Teil der Straße mit einigen kleinen Nebenstraßen. Beide Teile als eigene Nachbarschaften und man muss eben dort wohnen, um dort in besagter Nachbarschaft zu sein. Das hat zwar den Vorteil, dass hier die Onlinevernetzung schnell aufs echte Leben übertragbar ist, aber die Beteiligung auch entsprechend niedrig und das Ganze somit eher ein Nischennetzwerk ist, das kaum mit den großen Playern verglichen werden kann.

Ich selbst bin da auch nur gelandet, weil sich irgendwann mal findige Nachbarn die Mühe gemacht hatten, selbst gedruckte Flugblätter in den Briefkästen der Gegend, ähh, Nachbarschaft zu verteilen, auf denen dazu aufgerufen wurde, sich dort anzumelden. Einen wirklichen Mehrwert, abgesehen von der Laufbegleitung, hatte ich da aber bisher noch nicht entdecken oder erleben können.

Zahlen der Woche

DatumStreckePaceDauerKalorien
17.01.202321,29 km5:45 min/km2:02:351675 kcal
19.01.202321,35 km5:52 min/km2:05:151664 kcal
21.01.202312,35 km6:22 min/km1:18:34975 kcal
22.01.202330,48 km5:48 min/km2:56:362430 kcal
Summe85,47 km5:53 min/km8:23:006744 kcal

Bilder der Woche