Alte Routine, neue Schuhe & immer noch Winter

Die Vorwoche hatte mit einem tollen Abschluss vorgelegt und damit war klar, diese Woche wird es schwer haben. 😉

Okay, es ist natürlich Quatsch, hier den verschiedenen Wochen zu unterstellen, sie hätten irgendwelche Pläne, aber es klingt zumindest spannend. Und dass es in dieser Woche alles eine Nummer anstrengender wird, war ohnehin klar, denn der Alltagstrott ging weiter. Das bedeutete allerdings auch, dass damit auch das Training zur Abwechslung mal wieder regulär lief. Also die üblichen Halbmarathondistanzen am Dienstag und Donnerstag, am Samstag die Runde mit meiner Frau und am Sonntag meine „große“ Runde.

Die Sonntagsrunde habe ich dabei wieder so gelegt, wie schon am letzten Sonntag. Jedoch habe ich diesmal sicherheitshalber die Laufweste dabei gehabt, um zur Not Flüssigkeit oder Futter auffüllen zu können.

Ungewohntes Laufen mit Gepäck

Und das mit der Laufweste hatte dann gleich noch einen weiteren Effekt. Ich stellte nämlich fest, dass ich das Ding echt nicht mehr gewohnt bin. Wer hier aufmerksam liest, der weiß, dass ich in aller Regel nichts weiter dabei habe. Bis 30 Kilometer brauche ich eigentlich nichts weiter und bei längeren Distanzen ist zumeist Begleitung dabei, die dann das Futter oder Getränke transportiert. Beim Mauerweglauf dürfte es hingegen unabdingbar sein, die Laufweste zu tragen, schon allein um die Pflichtausrüstung mitführen zu können.

Und das Teil war wirklich ungewohnt. Am Anfang musste ich gleich zweimal anhalten, um etwas umzupacken, denn neben der Trinkblase hatte ich ein paar Riegel, etwas Traubenzucker (die bunten Dinger, die man immer in der Apotheke mit in die Tüte gepackt bekommt) dabei. Und dann eben noch Schlüssel, Handy und dergleichen. Und das ganze Zeug klapperte fortwährend, was mich ziemlich nervte. Irgendwann hatte ich aber alles richtig und nun war es nur noch ein ungewohntes Gefühl, Gepäck dabei zu haben.

Ein kleines Schwätzchen

Und dann hatte die Laufweste noch einen Effekt, und zwar einen sozialen. Kurz hinter dem Gutspark Kladow traf ich auf einen Läufer, der mich der Weste wegen – und wegen der Strecke, die aktuell entlang des Mauerwegs verlief – ansprach und fragte, ob ich am Mauerweglauf teilnehme. Ich würde nämlich irgendwie genauso aussehen. Auch mein Kopftuch würde darauf hindeuten, so eins sähe er häufig bei Ultraläufern.

Das hatte schon irgendwie ein super Timing, denn erstmals in diesem Jahr war ich wieder mit Kopftuch und eben der Laufweste unterwegs. Also wäre es wohl an jedem anderen bisherigen Tag in diesem Jahr nicht zu diesem Kontakt gekommen. Und der war durchaus nett, denn wir hatten zunächst die gleiche Strecke und liefen somit ein paar Kilometer gemeinsam. Es ging zwar etwas zügiger voran, als ich eigentlich vorhatte, aber ein Gespräch unter Gleichgesinnten sollte das schon wert sein. 🙂

Neues Schuhwerk

Jeder Läufer kennt das. Man hat zwar mehr Laufschuhe im Schrank als Paris Hilton, aber es sind nie genug und vor allem sind die vorhandenen alle viel zu alt und abgenutzt. Nun, nach einer gewissen Zeit muss man die Laufschuhe ja tatsächlich wechseln, aber da gehen die Meinungen bezüglich des perfekten Zeitpunktes weit auseinander. Ich werde wohl demnächst auch mal an der YT-Universität einen Vortrag dazu halten.

Also ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen, ich brauchte mal wieder Nachschub für die Füße und bei Sportler gab es meinen Leib- & Magenschuh gerade im Angebot. 118 statt der üblichen 169 Euro, das ist wohl Grund genug, dringenden Bedarf festzustellen. So tat ich es dann auch und orderte mir ein neues Paar Cloudmonster. Dieses Mal in nettem Blau, denn irgendwie muss man die ganzen Dinger ja auch auseinanderhalten können, um sie bei Strava korrekt den Aktivitäten zuordnen zu können. Schließlich muss die Dokumentation ja korrekt sein. Obwohl, wie das Bild ganz eindrücklich zeigt, auch die Unterscheidung in sauber und komplett verdreckt ausreichen würde. 😛

Social Media

In Sachen Social Media hat es diese Woche auch eine kleine Anpassung gegeben. Da die ganze Lauferei in meinem Instagram-Account inzwischen zu viel Raum einnahm, den verwende ich ja eigentlich lieber für Belanglosigkeiten oder gar für Werbung für meine Krimis, musste da etwas geändert werden. Und so habe ich dann für die Lauferei, analog zu Facebook, einen eigenen Account eingerichtet. Wer also Instagram nutzt, darf mir dort sehr gern folgen.

Der Winter gibt nicht auf

In dieser Woche gab es den meteorologischen Frühlingsanfang, aber irgendwie hat niemand daran gedacht, das auch den Temperaturen mitzuteilen. Die spielten nämlich weiter Winter, zumindest die beiden Läufe unter der Woche fanden bei minus 4 Grad Celsius statt und endeten mit jeder Menge Eis im Bart.

Möglicherweise wartet der Winter ja auch den astronomischen Frühlingsanfang ab, der erst in etwa 3 Wochen ist. Und bis dahin tobt er sich noch ein wenig, zumindest in Sachen Nachtfrost, aus. Zumindest die aktuellen Prognosen des Deutschen Wetterdienstes lassen da entsprechende Vermutungen aufkommen. Und mal ehrlich, so langsam habe ich die Nase voll vom Winter. Mich stören die frostigen Temperaturen zwar nicht unbedingt, aber Winter bedeutet ja auch immer lange Dunkelheit und fehlendes Grün. Und das hatten wir ja nun wahrlich lang genug, gelle?! 😕

Zahlen der Woche

Bilder der Woche