Von Kudos, jungen Wildschweinen & mächtig heißen Tagen
Ohje, da hat er aber was angerichtet. Beim Podcast »Never not Running« wurde immer der »Kudo des Monats« vergeben und ich wies darauf hin, dass es auch in der Einzahl »Kudos« heißt. Das Wort bedeutet ja schlicht »Beifall«. Nun, einige Episoden später wurde es nun umbenamst, das zugehörige Jingle neu eingesprochen und der erste »Kudos des Monats« ging an? Genau, mich. 😮
Grund dafür war mein Longrun, ähh, sorry liebe Runnersworld, mein Longjog natürlich. 😆
Ich hatte nämlich, nachdem ich sozusagen etwas länger joggen war, den »Jog« für die Aktion #byebye06 verwendet. Und weil es anstelle eines Halbmarathons eben ein doppelter war, habe ich da ein wenig gescherzt.
Wildes Leben in der Stadt
Von allerlei Begegnungen mit Wildtieren, gerade auf meinen morgendlichen Läufen unter der Woche, habe ich hier ja schon einige Male berichtet. Auch in der vergangenen Woche gab es jede Menge davon, jahreszeitbedingt am häufigsten mit jungen Füchsen auf ihren ersten Streifzügen ohne die Mama. Allerdings gab es auch eine Begegnung mit anderen Jungtieren.
Am Donnerstag lief ich gemütlich durch die letzten noch dunklen Minuten des angehenden Morgens, also es plötzlich um mich herum zuerst quiekte und dann laut grunzte. Und erst nach der akustischen Wahrnehmung am auch die olfaktorische, sprich, der unverkennbare Geruch von Wildschweinen stieg mir in die Nase. Und dann sah ich sie auch: Jede Menge Frischlinge. Mit dabei, zwei Bachen, die mit ihrem Grunzen die quiekenden Frischlinge zum Aufbruch aufforderten.
Alle Wildschweine nahmen also die Beine in die Hand, womit dann um mich herum jede Menge Bewegung aufkam. Die Rotte lief dabei in die gleiche Richtung wie ich, nur waren die Schwarzkittel deutlich schneller, denn nur wenige Sekunden später war der Spuk vorbei und die lieben Tierchen verschwanden im Wald.
Übrigens, bevor die Frage aufkommt: Die Meinungen und Wahrheiten bezüglich führender Bachen, also Muttertieren mit Frischlingen, gehen weit auseinander. Während die Einen erzählen, dass Muttertiere ihre Frischlinge vehement gegen jeden verteidigen, der sich ihnen nur nähert, sagen die Anderen, dass man eben nur nicht aggressiv auftreten darf.
Nun, meine Erfahrung ist, dass die Tiere absolut lieb sind und niemanden einfach so angreifen. Siehe auch dieses Erlebnis hier. Ich bin mitten in die Rotte reingerannt und trotzdem ist nichts passiert. Und das, obwohl die Bachen mein schnelles in die Gruppe der Frischlinge flitzen durchaus auch als Angriff missverstanden haben könnten. Aber sie hatten einen Fluchtweg und solange man den offen lässt, tun die Tiere einem nichts. Also keine Angst haben, im Zweifel einfach umdrehen und weggehen. Oder eben stehen bleiben und die Tiere anschauen, solange sie bleiben. Das tun sie ohnehin nicht sonderlich lange, es sei denn natürlich, man hat gerade den Arm voll Futter. 😉
Juhuu, die Sauna ist leer!
Ich gehe ja regelmäßig in die Sauna. Sauna ist nämlich, so nicht nur die Wissenschaft, sondern auch meine persönliche Erfahrung, ein wirklich mächtiges Mittel, um gesund zu bleiben. Ohne jetzt allzu sehr auf Dinge wie Abwehrkräfte und dergleichen eingehen zu wollen, kann ich berichten, dass ich keine ernstzunehmende Erkältungskrankheit mehr hatte, seit ich regelmäßig in die Sauna gehe. Das ist ja auch in Sachen Sport nicht ganz unwichtig, insbesondere dann, wenn man über einen langen Zeitraum auf ein bestimmtes Ziel hin trainiert.
Denn im Training, aber auch vor dem Wettkampf, ist eine Erkältungskrankheit extrem ungünstig. Kleinere orthopädische Gebrechen kriegt ein guter Physiotherapeut »im laufenden Betrieb« in den Griff, aber die Erkältungskrankheit sollte man ernst nehmen und eine nicht allzu kurze Trainingspause einlegen. Klar, weiß jeder. Aber genau diese Pause kann einen dann auch enorm zurückwerfen und das will ja auch niemand. Mal ganz abgesehen davon, dass Erkältungskrankheiten ohnehin nicht angenehm sind. Gerade Männer haben da ja oft ziemlich extreme Formen, Nahtoderfahrung inklusive. 😆
So ein Saunabesuch stand nun am Samstag an und das heiße Wetter kam uns dabei sehr entgegen. Interessanterweise gehen nämlich bei Hitze irgendwie sehr wenige Leute in die Sauna. Lediglich die Stammgäste waren dort. Das war schon sehr angenehm. Klar, dieses „wie die Ölsardinen« im Aufguss sitzen, wie man es von anderen Saunen kennt, gibt es in unserer Stammsauna ohnehin nicht, aber wenn es noch leerer ist als sonst, dann passt das schon.
Einzig zwischen den Aufgüssen wurde es etwas lauter, denn viele Familien mit kleinen Kindern haben vom Saunagarten auf dem Dach gehört. Und da die Eintrittskarte auch den Zugang zur Sauna ermöglicht, haben sich entsprechend viele von denen auf dem Dach eingefunden, um dort ein wenig Freibadfeeling zu haben. Sehr zum Ärger der Saunagäste, die es ja tendenziell etwas ruhiger mögen. Und Kindergeschrei gehört da nun mal nicht dazu.
Baby, es wird heiß! 😉
Der Sonntag war dann nicht minder warm als der Samstag, also habe ich mich mit meinem Laufbuddy Thomas darauf verständigt, ein wenig früher zu starten, damit es nach hinten raus nicht ganz so heiß wird. Das klappte gut, denn bis Kladow waren es noch ganz erträgliche Temperaturen und danach waren wir dann viel im Wald unterwegs. Und weil es zumeist Laufwald ist, war es dort auch angenehm kühl. Nur in direkter Nähe zum Sacrower See war es verdammt warm, was daran liegt, dass der See inzwischen auch Badewannentemperatur hat.
Erst als wir uns dann getrennt hatten, sprich, Thomas zu Hause abgeliefert war, wurde es richtig warm. Ich habe dann noch eine kleine Extrarunde über Seeburg gemacht, die mich zu weiten Teilen über offenes Feld führte, wo die Sonne schon tat, was sie eben im Sommer so macht. Sie briet alles, was sich ihr aussetzte. Und damit auch mich. Aber genau das war auch erklärtes Ziel, denn wie an anderer Stelle schon erwähnt, ich muss für den Mauerweglauf mit dem Schlimmsten rechnen. Es kann also brütend heiß werden und da ist es durchaus von Vorteil, wenn man das Laufen in großer Hitze gewöhnt ist.
Und damit haben wir dann auch schon wieder die Trainingswoche ausgewertet und hinreichend besprochen. »Schrottie Ende!« 😆
Zahlen der Woche
Datum | Strecke | Pace | Dauer | Kalorien |
---|---|---|---|---|
04.07.2023 | 24,93 km | 5:47 min/km | 2:24:04 | 1.919 kcal |
06.07.2023 | 25,27 km | 5:47 min/km | 2:26:07 | 1.927 kcal |
07.07.2023 | 11,44 km | 6:06 min/km | 1:09:51 | 914 kcal |
08.07.2023 | 37,42 km | 6:02 min/km | 3:45:45 | 3.208 kcal |
Summe | 99,06 km | 5:55 min/km | 9:45:47 | 7.968 kcal |
3 Kommentare
Max
Ja, das mit Tieren ist fast immer weniger so schlimm, wie die ganzen ‚Geschichten‘. Die vermeiden alle unnötigen Stress.
Aber ansonsten, ich bewundere Deine Leistung, aber vor allem aus dem Grund, dass ich mich momentan eher so wenig gut zum Laufen aufraffen kann bzw es nicht sonderlich gut läuft.
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