Fort vom Damm, ein Motivationsschub & lustige Zahlen

So langsam ging er mir mächtig aufs Gemächt, der Damm. Der Saatwinkler Damm. An eben diesem führte bisher meine „Unter-der-Woche-Laufstrecke“ entlang und streckenweise war das echt unangenehm. Etwas über einen Kilometer fehlt der Gehweg und man muss auf einem Trampelpfad neben der Fahrbahn laufen. Dazu kommt, dass auf dieser Strecke teilweise Geschwindigkeiten weit, ganz weit jenseits der zulässigen 50 km/h gefahren werden, was diese Strecke gerade in der Dunkelheit echt gefährlich und unangenehm macht.

Und so habe ich ein wenig bei Google Maps geschaut, was sich da machen lässt und eine ziemlich entspannte Ausweichroute gefunden. Komisch eigentlich, dass ich da noch nicht früher drauf gekommen bin. Oben, das Beitragsbild, das zeigt übrigens die bisherige Strecke von der anderen Uferseite aus. Also ein klitzekleines Stückchen davon.

Angefeuert

Am Dienstag wurde ich gefragt, ob mir auf meiner Laufstrecke etwas aufgefallen wäre, was ich aber verneinte. Darauf wurde mir mit einem Grinsen im Gesicht der Rat gegeben, doch besser mal die Lampe anzuschalten, wenn die Strecke etwas dunkler wird. Das sollte machbar sein und so ging am Donnerstag ab Tegeler Brücke die Lampe an.

Und es ließ gar nicht lange auf sich warten: Da hatte sich doch tatsächlich ein „böser Schmierfink“ auf der Strecke ausgetobt, um mir beim nächtlichen Halbmarathon einen Motivationsschub zu verpassen. Dieser Schriftzug zierte den Weg an dieser Stelle vorher schon einmal, aber nach über einem Jahr war nichts mehr davon zu sehen. Was nicht zuletzt auch den vielen Baustellenfahrzeugen geschuldet ist, die wegen des Brückenneubaus derzeit dort entlang fahren.

Noch mehr Motivation hätte mir dann im Verlauf der Runde mein „Publikum“ geben können. Davon hatte ich nämlich am Plötzensee jede Menge. Im Schein meiner Stirnlampe, die ich wegen diverser Pfützen und Schlammlöcher etwas heller als üblich gestellt hatte, blickten mich bei einem Blick zur Seite plötzlich gefühlte tausend Augen aus dem Wald an. 😮

Da wohnt wohl eine größere Waschbärengruppe und diese lustigen Gesellen laufen ja selten weg, wenn mal ein Mensch um die Ecke kommt, sondern gucken interessiert. Nur hätten die ja auch gleich ein wenig klatschen können, nicht wahr?! 😉

32 für 32 in 23

Ähh? Was soll das denn bedeuten? Ganz einfach, am Sonntag standen wieder 32 Kilometer auf dem Programm, mit denen dann auch gleich in 2023 das 32. Mal die Halbmarathondistanz erledigt war. Es läuft sozusagen. In diesem Zusammenhang kam mir dann auch in Erinnerung, wie es eigentlich damit losging, dass sich die Distanzen beim sonntäglichen Lauf ein wenig verselbstständigt haben.

Es ging nämlich im Jahr 2021 los. Ich lief meine übliche Runde, damals etwa 15 Kilometer, und machte eines schönen Märztages einen Umweg, weil das Wetter so toll war. Damit wurden es am Ende so ziemlich genau 21,1 Kilometer. Und weil das irgendwie eine angenehme Runde war, habe ich sie wiederholt. Dabei überschlug ich dann kurz die Anzahl der möglichen Sonntage im Jahr, an denen ich diese Runde laufen kann und stellte fest, dass es problemlos machbar sein sollte, wenigstens 21 Mal die 21 Kilometer im Jahr 21 zu laufen.

Das war dann auch sehr schnell erreicht und ich fasste den Plan, das dann in den Folgejahren so weiterzuführen. Und während ich gedanklich an möglichen Streckenführungen arbeitete, um dann die 22, 23 und noch mehr Kilometer in eine nette Runde zu packen, standen am Ende der Läufe oft schon deutlich mehr Kilometer auf der Uhr. Nun, aktuell ist die Sonntagsrunde 32 Kilometer lang. Zeitlich, bei etwa 3 Stunden Zeitbedarf, in etwa das Maximum dessen, was sich ohne früher aufzustehen vor dem Frühstück erledigen lässt.

Sonst noch was?

Hmm, nicht viel. Wie die Zahlen der Woche, also die gleich folgenden, nicht die lustigen Zahlenspielchen von eben, zeigen, war ich auch Freitag laufen. Also ein zusätzlicher Lauftag. Ansonsten lief es, auch das zeigen die Zahlen, sehr konstant, was nicht zuletzt auch dem Umstand geschuldet ist, dass der Oberschenkel inzwischen wirklich wieder fit zu sein scheint. Bei den längeren Distanzen trage ich zwar sicherheitshalber noch die Kniebandage, aber das wird wohl auch nicht mehr lange dauern.

Zahlen der Woche

Datum	Strecke	Pace	Dauer	Kalorien
21.03.2023	21,24 km	5:46 min/km	2:02:31	1.625 kcal
23.03.2023	21,37 km	5:42 min/km	2:01:45	1.742 kcal
24.03.2023	12,12 km	6:24 min/km	1:17:38	938 kcal
25.03.2023	12,37 km	6:19 min/km	1:18:05	977 kcal
26.03.2023	32,22 km	5:42 min/km	3:03:24	2.466 kcal
Summe	99,32 km	5:52 min/km	9:43:23	7.748 kcal