Trainingstagebuch

Erstaunlich frische Beine

Die 23. Trainingswoche 2023 fing mit dem Pfingstmontag an, der noch im Zeichen des Longruns vom Pfingstsonntag stand. Den merkte ich nämlich noch ein wenig und da kam mir der freie Tag wirklich zupass. So konnte ich nämlich gemütlich mit meiner Frau deren Runde laufen. Also ich konnte gemütlich laufen, meine Frau hingegen wollte sich eigentlich drücken und nur eine kurze Meile zum Streakerhalt laufen. Sie war doch noch ziemlich fertig. Tja, Fahrradbegleitung darf man eben nicht unterschätzen. Über 6 Stunden ganz langsam und konzentriert hinter einem Läufer hinterherfahren, schlaucht doch ganz schön.

Der Dienstag war wieder Arbeitstag und somit stand auch die obligatorische Runde am Hohenzollernkanal auf dem Plan. Und hier war ich durchaus überrascht, denn nach den 60 Kilometern am Sonntag und den 11 am Montag waren die Beine erstaunlich frisch und locker. Ich habe mich zwar sicherheitshalber etwas gebremst und das Tempo auf nur knapp unter 6 Minuten pro Kilometer gedrückt, aber es wäre tatsächlich mehr drin gewesen. Sollte es aber nicht, übertreiben hilft schließlich auch nicht weiter, gelle?!

Der Mittwoch stand dann im Zeichen eines Teamtages, bei dem ich mit allerlei Kollegen mit einem Schiff die Havel rauf und runter fuhr. Mit dabei, die pralle Sonne. Nicht mit dabei, eine Mütze. Und so saß ich dann sechs Stunden unter dem Planeten und befürchtete schon das Schlimmste. Aber ich habe da ganz gut verkraftet und war Donnerstag vollkommen fit für den obligatorischen Lauf.

Den Teich umrunden

Ich meine es schon erwähnt zu haben, seit einiger Zeit habe ich meine Laufstrecke »unter der Woche« ein wenig verlängert und nehme dabei eine Runde um den Plötzensee mit. Das schafft einfacher Strecke als wirres umherirren im Volkspark Jungfernheide. Und in dieser Woche habe ich da einfach mal ein paar mehr Runden gemacht, soll heißen, am Dienstag bin ich zweimal herum und am Donnerstag dreimal.

Normalerweise ist stumpfes Rundendrehen ja nicht so mein Ding, aber hier passt es ganz gut, denn der »Teich« ist quasi die Wendestelle und mit seinen 2 Kilometer Umrundungsdistanz durchs Grüne auch ganz angenehm zu laufen.

Ziel des Ganzen war ja, die Laufstrecke auf 25 Kilometer zu verlängern, ohne wieder kreuz und quer durch die Kleingartenanlage zu müssen. Das klappte schon bei der zweifachen Umrundung ganz gut, zwang mich dann aber am Ende der Strecke etwas länger entlang einer viel befahrenen Straße zu laufen. Die dreifache Umrundung des Plötzensee war dann also die bessere Wahl, denn damit wurden, in Verbindung mit einer klitzekleinen Biege durch die KGA, die 25 Kilometer auch entlang ruhiger Straßen möglich.

Urlaubszeit

Am Samstag begann endlich der Urlaub. Allerdings wird erst kommende Woche weggefahren, dennoch läuft es sich sehr entspannt, wenn man weiß, dass die Arbeit ein ganzes Stück entfernt ist. 🙂

Und so lief ich Samstag wie üblich die Runde mit meiner Frau. Und das, obwohl eigentlich ein Brevet angesagt war. Die 400 km von Berlin über Stargard und Szczecin standen auf dem Programm, aber schon die ganze Woche lang haderte ich mit mir. Irgendwie wollte sich keine Motivation dazu einstellen. Und der Gedanke, bis irgendwann Sonntag früh unterwegs zu sein, dann noch packen zu müssen, um Montag früh rechtzeitig am Bahnhof zu sein, machte s nicht besser. Und so sagte ich ab.

Dafür konnte dann aber am Sonntag meine obligatorische Runde über Sacrow laufen und dazu noch rechtzeitig meinen Laufbuddy aktivieren. Das war dann aber auch wesentlich entspannter, als das ursprünglich geplante Programm. Es ging dabei zwar, trotz zunächst recht flottem Tempo, eher zäh los und ich dachte schon, zwischendurch besser die eine oder andere Pause machen zu müssen, aber es wurde immer lockerer. Und dann bin ich bei Kilometer 29 noch einmal in Richtung Seeburg abgebogen.

Ohne zu wissen, dass ich dabei tatsächlich fast bis Seeburg muss. Und dann kam ich doch tatsächlich genau dort auf die Landstraße zwischen Engelsfelde und Seeburg heraus, wo ich in meinem letzten Krimi – Menschenfischer – ein paar Gehöfte und Scheunen hin gedichtet hatte, in denen so manch wilde Sache geschieht.

Wie dem auch sei, damit war die Trainingswoche dann auch schon wieder Geschichte. Die nächsten Läufe finden dann weitgehend auf unbekanntem Terrain statt. Mal schauen, wie das so läuft. 🙂

Zahlen der Woche

DatumStreckePaceDauerKalorien
29.05.202310,80 km6:28 min/km1:09:51863 kcal
30.05.202324,53 km5:54 min/km2:24:431.790 kcal
01.06.202325,16 km5:48 min/km2:26:061.866 kcal
03.06.202311,77 km6:17 min/km1:13:52942 kcal
04.06.202337,54 km5:55 min/km3:42:112.986 kcal
Summe109,80 km5:59 min/km10:56:438.447 kcal

Bilder der Woche

Kommentar verfassen