Trainingstagebuch

Schwimmspaß auf der Laufstrecke, eine Flugstunde & ein wunderschöner Sonntag

Bei Regen laufen gehen, das mag ich. Und ich meine, das habe ich ja auch schon öfter mal erwähnt. Aber was da am Dienstag los war, das war dann doch nur begrenzt als angenehm zu bezeichnen. Am Dienstag wollte es nämlich weder regnen noch nicht regnen. Dicker Niesel stand förmlich in der Luft, die Tropfen fielen so gut wie nicht und alles, was sich im Freien befand, wurde umgehend pitschenass. Aber es half ja nichts, der Lauf stand auf dem Plan, also wurde er auch durchgezogen.

Vorher, bei der Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit, zeigte sich, dass die Nässe in der Luft – von Feuchtigkeit will ich da gar nicht mehr reden – ziemlich frisch war. Also habe ich ein langärmliges Trikot angezogen, damit die Arme nicht zu sehr auskühlen. Aber quasi zum Ausgleich nahm ich dafür möglichst kurze Socken, damit sich an den Beinen wiederum möglichst wenig Feuchtigkeit sammelt. So ausgestattet ging es los und nach nicht einmal einem Kilometer war ich tatsächlich pitschenass. Das bin ich zwar gewohnt, da ich sowieso jede Menge schwitze, aber so schnell geht es selten.

Da ich inzwischen aber auch recht warm gelaufen war, störte das weniger, unangenehm war vielmehr, dass die Brille immer wieder nass und damit »undurchsichtig« wurde. Auch konnte ich die Kopflampe nur auf kleine Leistung stellen, denn sobald sie zu hell wurde, überblendete das Licht in den Millionen Tropfen und alles wurde einfach nur weiß. Und so ging es dann unter ständigem Brille abwischen durch die Dunkelheit und ich hoffte, dass ich mich an alle Wurzelaufbrüche im Laufe der Strecke erinnere, um nicht mächtig auf die Nase zu poltern. Einzig auf den letzten 3 Kilometern wurde es trockener und auch etwas heller, sodass die Sicht deutlich besser wurde und vor allem auch noch das obligatorische Foto möglich wurde.

Was das Tempo des Laufes betraf, habe ich es bewusst ruhig angehen lassen und auf eine regelmäßige Ansage von Rundengeschwindigkeit und Durchschnittspace verzichtet. Am Mittag stand nämlich noch eine Doppelimpfung – Grippe & Covid – an, da will man natürlich nicht allzu schlapp sein. Damit kam ich dann recht gleichmäßig durch die Runde, ohne mich am Ende ausgepowert zu fühlen. Dennoch waren es dann 5:50 min/km, die am Ende auf der Uhr standen, also ein vergleichsweise flottes Tempo. Das Einzige, was zum Abschluss unklar war, war die Frage nach dem Aktivitätstyp. Sollte ich das nun als Laufeinheit verbuchen, oder doch eher als Freiwasserschwimmen? 😆

Ganz anders war es dann am Samstag. Der Regenradar zeigte, dass noch etwas Zeit bis zu den ersten Tropfen war und so machte ich mich recht früh mit meiner Frau auf unsere obligatorische Samstagsrunde auf. Es regnete noch nicht, dafür gab es Wind, der teilweise mit derart heftigen Böen daherkam, dass man beinahe von der Strecke abkam. Also diesmal kein Freiwasserschwimmen, sondern eine Flugstunde. 😉

Klar, immer dann, wenn der Wind von hinten kam, war es sehr angenehm, nur tat er das nicht allzu häufig. Aber wenigstens ging die Rechnung mit dem Regen auf, denn quasi fast genau mit unserer Rückkehr nach Hause fing der Regen dann an. Und die drei Tropfen, die wir auf den letzten paar Metern noch abbekamen, die trocknete dann der Wind noch im selben Augenblick. So war er dann wenigstens zu etwas nütze.

Der Sonntag hingegen war richtig nett. Noch im Dunkeln lief ich los, bevor es dann mit einem wunderschönen Blau am Himmel langsam hell wurde und dann die Sonne an einem wolkenlosen Himmel stand. Es war zwar recht frisch, denn über Nacht waren die Temperaturen von vorher 18 auf nunmehr nur noch 5 bis 8 Grad gefallen, aber das stört ja beim Laufen nicht wirklich. Schließlich ist man recht flott warm gelaufen und dann ist es ja recht angenehm, nicht noch zusätzlich von außen aufgeheizt zu werden.

Da ich wieder allein unterwegs war, musste ich mich nach niemandes Lauftempo richten, weshalb ich es wieder wie schon am Donnerstag gemacht habe. Also alles ganz ruhig angehen und dann sehen, wohin es führt. Ganz anders als am Sonntag zuvor lief es dabei richtig gut und vor allem ohne den Mann mit dem Hammer. Quasi passend zum tollen Wetter. 🙂

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