Trainingstagebuch

Eine ziemlich ereignislose Woche

Die Woche nach dem Marathon ist erledigt und obendrein hat schon wieder ein neuer Monat begonnen. Da hat man eben noch den Sommer genossen und schwupp, ist das Jahr schon fast wieder zu Ende. Mit dem Oktober ist nun das letzte Quartal am Start und damit im Grunde das Jahr auch schon wieder fast vorbei. Aber jammern hilft auch nicht weiter, dass die Zeit wie im Fluge vergeht, ist ja nichts Neues.

So rein lauftechnisch war in dieser Woche nicht nur das obligatorische Programm dran. Was der Tatsache geschuldet war, dass ich am Montag Homeoffice auf dem Plan stehen hatte und deshalb meine Frau auf ihrer täglichen Runde begleiten konnte. Ein angenehm ruhiger Lauf in den Sonnenaufgang war genau das Richtige, um die Woche zu beginnen. Schade eigentlich, dass nicht jede Woche so beginnen kann. Aber ihr wisst ja, Wunschkonzert und so … ??‍♂️

Am Dienstag ging es dann morgens um den Dorfteich aka Plötzensee, wobei ich die Strecke selbst ein wenig geändert habe. Durch die Kleingartenanlage am Hohenzollernkanal ging es diesmal schon auf dem Hinweg und hinter dem Dorfteich bin ich noch ein Stück weiter am Nordufer entlang. Und auch wenn der Marathon erst zwei Tage zurücklag, lief es richtig gut beziehungsweise angenehm. Die Beine waren schön locker und entsprechend flott lief ich die Runde. Außerdem lenkten mich recht wenige Beobachter ab, es waren also ziemlich wenige Tiere am Wegesrand zu beobachten.

Donnerstag gab es da schon deutlich mehr Vierbeiner, zumindest deren Augen. Es war nämlich mal wieder einer dieser Tage, an denen sich die Viecher nicht komplett zeigten, sondern nur aus Büschen und von Bäumen schauten. Und in der Nacht, im Schein der Kopflampe, sieht man deren Augen dann ja sehr gut. Einzig ein kleiner Waschbär zeigte sich und als ich ihn knipste, kam er beinahe direkt zu mir.

Und auch was die Strecke betraf, war ich dann noch ein weiteres Mal anders unterwegs. Diesmal ging es dann vom Stade Napoleon aus rüber zum Kurt-Schumacher-Damm, um dann an der Julius-Leber-Kaserne entlang Richtung Dorfteich zu laufen. Eine nette Abwechslung eigentlich und vielleicht behalte ich das auch erstmal ein Weilchen so bei. Böse Zungen behaupten übrigens, ich hätte diese Streckenvariante nur genommen, weil ich mich eigentlich verlaufen habe, denn ich hatte meine Brille vergessen. 😆

Samstag dann, was soll ich sagen, war wieder der obligatorische Lauf mit meiner Frau angesagt, diesmal schien dann auch wieder die Sonne, jedoch nur indirekt. Soll heißen, durch die frühe Stunde konnten wir nur ihre Reflexion durch den Mond genießen, was aber auch etwas für sich hat. So wurde das gewissermaßen ein »Mondscheinlauf«. Gewissermaßen, weil er ja nicht selbst scheint. Und den Rest darf dann gern die Wikipedia für mich klugscheißen.

Aber unabhängig davon, sah es schon echt toll aus, aber der hell erleuchteten Scharfen Lanke vorbeizulaufen. Ebenso toll war es dann auf den Rieselfeldern Karolinenhöhe, die in dieser echt hellen Nacht eine ganz eigene Atmosphäre hatten. Am Sonntag dann, obwohl nur 20 Minuten später gestartet, war es fast komplett dunkel. Die Bewölkung verhinderte, dass es wieder so tolles Mondlicht gab.

Auf dem Programm stand die Runde in Richtung Heilandskirche in Sacrow. Und um das Triple vollzumachen, habe ich auch hier die Runde ein wenig geändert und bin auf dem Rückweg nicht wieder zurück nach Kladow, sondern bin Richtung Seeburg gelaufen. Und von dort aus dann über Engelsfelde dann wieder in die Wilhelmstadt zurück.

Dabei stellte ich dann schon beim ersten Kilometer fest, dass die Rundenzeitansage mal wieder keine Lust zu arbeiten hatte. Also beschloss ich, es einfach laufen zu lassen und auch nicht auf die Uhr zu schauen, wenn sie den nächsten Kilometer signaliserte. Umso erstaunter war ich dann, als am Ende eine vergleichsweise flotte Pace von 5:44 min/km im Buch stand.

Tja, und dann war sie auch schon wieder vorüber, die Woche. Und damit schließt sich auch quasi der Kreis zu meinen eingehenden Worten. Die Zeit vergeht manchmal wie im Fluge, besonders dann, wenn eigentlich gar nichts weiter passiert. Also mal schauen, was die kommende Woche so bringt. 🙂

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