Frühlingserwachen, Halbmarathontraining, Blitz & Donner
Der Alltag bestimmte die zehnte Trainingswoche dieses Jahres. Aber schon am ersten Tag stellte ich auf der Fahrt zur Arbeit fest, dass die Winterklamotten wohl endlich in die Kiste dürfen. Zumindest die Sportklamotten für den Winter. Temperaturen bis 15 Grad Celsius am Montagnachmittag und schon angenehme 12 Grad am Dienstagmorgen zeigen deutlich, dass endlich Frühling ins Haus steht. Und so habe ich diese Woche endlich auf kurze Klamotten umgestellt. Im Grunde sogar schon drei Wochen zu früh, denn analog zu Winterreifen beim Auto halte ich mich in Sachen Sportklamotten an die Regel »O bis O«, also Ostern bis Oktober.
Im Frühling erwacht nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch. Der Duft von frisch geschnittenem Gras, das Zwitschern der Vögel und die wärmende Sonne laden dazu ein, die Laufschuhe anzuziehen und dem Körper neues Leben einzuhauchen.
ChatGPT
Ähh, ja. Der Chatbot hat da wohl etwas übertrieben, als er frisch geschnittenes Gras ins Spiel brachte, aber ansonsten passt es schon. Während sich Laufen im Winter immer etwas steif und nach Pflicht anfühlt, will man in der warmen Jahreszeit viel lieber in die Laufschuhe schlüpfen.
Natürlich hat aber auch Murphy wieder zugeschlagen. Am Dienstag trug ich ja auch auf dem Fahrrad erstmalig wieder kurze Klamotten und kaum dass ich auf dem Heimweg von Arbeit war, zogen plötzlich dunkle Wolken auf und platzten dann. Es dauerte etwa zwei Minuten, bis ich dann komplett durchnässt war. Zum Glück stört mich das auch auf dem Fahrrad nicht weiter, denn schließlich kann man immer nur genau einmal nass werden und ist man es erst, stört weiterer Regen auch nicht mehr.
Donnerstag musste dann aber morgens noch einmal das lange Trikot aus dem Schrank geholt werden, denn es war frostig kalt. Ein letztes Aufbäumen des Winters? Ich hoffe doch, und die aktuelle Entwicklung der Temperaturen lässt da auch Grund genug zu guten Hoffnungen.
Ein Halbmarathon für die Gattin
Am Samstag lief ich wie üblich gemeinsam mit meiner Frau, allerdings etwas länger als sonst üblich. Sie hatte in den drei Tagen zuvor ihre Laufdistanz von fast 12 auf etwa 7 Kilometer verkürzt, um samstags fit genug für über 19 Kilometer zu sein. Diese Strecke sollte quasi die Generalprobe für den anstehenden Halbmarathon sein, der in zwei Wochen auf dem Programm steht.
Geplant war eine Runde, wie wir sie im letzten Jahr schon gelaufen sind. Dabei hatten wir dann aber nicht bedacht, dass sich der Anfang unserer Runde etwas geändert hat und damit nun länger ist, weshalb es am Ende dann doch ein kompletter Halbmarathon wurde. Aber da sie ihn problemlos geschafft hat, war das ja auch ein gutes Zeichen für den offiziellen Halben Anfang April.
Ein kurzes Gewitter und langer Regen
Der Sonntag hat dann zum Abschluss der Woche noch einmal alles gegeben. Morgens zog ein dickes Regenband über Berlin und die Straßen waren pitschenass. Mich stört ja Regen beim Laufen nicht, aber man weiß ja trotzdem gern, was so alles auf einen zukommt, also schaute ich aufs Regenradar. Das verriet mir, dass der Regen gleich vorbei ist und dann nur noch ein kurzer Schauer zu erwarten sei. Das gefiel meiner Frau wiederum, die nämlich nur sehr ungern bei Regen laufen geht.
Als wir uns auf den Weg machten, hatte es gerade aufgehört und die Luft war einfach herrlich. Jeder machte sich auf seine Runde los und für gut 20 Minuten hielt sich das Wetter. Und dann begann der Regen. Etwas zu früh, für die Prognose nach Regenradar und wie sich zeigte, meinte das Regenradar nicht den Landregen, der gerade losging, sondern ein nettes Gewitter, das einige Minuten später losbrach. Zum Glück war ich geschützt unterwegs, lief also nicht als »Blitzempfänger« über freies Feld. Und freundlicherweise hörte das Gewitter auch pünktlich zur Halbzeit meiner Runde auf, bei der ich ein kleines Futterpäuschen einzulegen gedachte.
Allerdings hatte der Regen auch zur Folge, dass ich dann am Sacrower See die Strecke ein wenig anpassen musste, da der Uferweg komplett aufgeweicht und somit für meine Zwecke unbenutzbar war. Allerdings zeigte sich dann, dass der vermeintlich bessere Weg durch den Königswald auch nur begrenzt besser war, denn dort waren wohl in der letzten Zeit einige Forstmaschinen unterwegs, was die Wege ja meistens komplett ruiniert.
Auf Holz geklopft
Man soll ja nichts beschreien und wen doch, dann fix auf Holz klopfen. Das sei hiermit getan, denn ich wollte noch fix erwähnt wissen, dass mein zickender Musculus sartorius nicht mehr zickt und die Schmerzen im Oberschenkel damit weitgehend Geschichte sind. Es ist noch eine gewisse Gangunsicherheit auf den ersten vielleicht 150 Metern eines Laufes vorhanden, aber das war es dann auch schon.
Juhuu, da hat mein Physiotherapeut also ganze Arbeit geleistet, immerhin musste das alles bei laufendem Training mit 65 bis 100 Wochenkilometern erfolgen. 🙂
Zahlen der Woche
Datum | Strecke | Pace | Dauer | Kalorien |
---|---|---|---|---|
14.03.2023 | 21,22 km | 5:53 min/km | 2:04:58 | 1.711 kcal |
16.03.2023 | 21,22 km | 5:46 min/km | 2:02:21 | 1.635 kcal |
18.03.2023 | 22,01 km | 6:16 min/km | 2:18:01 | 1.734 kcal |
19.03.2023 | 31,65 km | 5:38 min/km | 2:58:31 | 2.601 kcal |
Summe | 96,10 km | 5:52 min/km | 9:23:51 | 7.681 kcal |
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