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Generali Berlin Halbmarathon 2023

Manchmal darf die Trainingsrunde auch etwas kürzer sein, gelle?! 😉

Also machte ich mich trotz Sonntag auf eine nur 21 Kilometer lange, ähh, kurze Runde. Dabei habe ich dann meine Frau und eine Bekannte beim Generali Berlin Halbmarathon begleitet. Schon im Vorfeld hatte ich ja gelegentlich erwähnt, dass ich den Halbmarathon in Berlin ganz ohne Ambitionen auf tolle Zeiten oder ähnliches laufen werde, sondern einfach meine frau begleite und den Lauf durch die Stadt genieße. Und so war es dann auch.

Aber von vorn. Ursprünglich hatte ich die Teilnahme gar nicht geplant, aber dann wurde meine Frau von einer Bekannten gefragt, ob wir teilnehmen und mit ihr gemeinsam laufen. Daraufhin haben wir uns einfach angemeldet. Nun fiel diese bekannte dann zwar aus, aber das war kein Grund, nun auch zu kneifen. Und so machten wir uns am Samstag auf, um am Flughafen Tempelhof unsere Startnummern abzuholen.

Kaufrausch

Diesmal hatte der SCC die Startnummernausgabe deutlich besser organisiert als sonst, nach Aussage eines Helfers geschah das auf Wunsch vieler Teilnehmer. Und zwar musste man jetzt nicht meh rdurch die komplette Expo, um zur Ausgabe der Startnummern zu gelangen, sondern die Ausgabe war gleich das Erste, was in der Halle auf die Teilnehmer wartete. Wer also nur kurz die Nummer abholen wollte, kam schnell wieder weg. Alle anderen hatten die Gelegenheit, nach der Abholung der Startnummer noch über die Expo zu gehen.

Genau das taten wir dann auch, denn wir wollten uns noch die obligatorischen Event-Trikots holen. Als die eingesackt waren, ging es weiter über die Expo, denn nachdem ich nun schon etliche Male darauf angesprochen wurde, weshalb ich beim Ultramarathon On und nicht Hoka trage, wollte ich mir diese Dinger mal genauer anschauen. Und Hoka hatte einen Stand auf der Expo. Den steuerten wir nun gezielt an.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nach ein wenig probieren, überlegen und etwas zögern wanderten drei Paar neue Laufschuhe in unser Gepäck. Verdammt, jedes mal das Gleiche! Man geht auf die Expo und hat vor, einfach nur ein Trikot zu kaufen und dann schleppt man haufenweise Schuhe da raus. 😯

Warten auf den Start

Am Sonntag selbst versuchten wir, so knapp wie möglich anzureisen – Hihi, ‚anreisen‘ klingt irgendwie lustig, wenn man dazu nur 10 Minuten mit dem Regio fahren muss. – damit wir nicht allzu lange im Startgebiet warten müssen. Das Wetter gab nämlich genügend Grund zur Klage, es war einfach nur kalt und da ich nicht in langen Klamotten laufen wollte, war ich ein wenig spärlich bekleidet. Und auf die schlaue Idee, einfach einen der Ponchos von einem vergangenen Marathon mitzunehmen, bin ich selbstredend nicht gekommen. Nun ja, selbst schuld.

Zu knapp durfte es aber auch nicht sein, denn wir hatten diesmal die Option „Kleidersack“ gebucht. Für gewöhnlich begleitet mich ja meine Frau zu solchen Events, ich laufe und sie bewacht derweil meine Klamotten. Da sie aber diesmal mitlaufen wollte, mussten die Klamotten abgegeben werden. Also hieß es zunächst, den richtigen Abgabeort zu finden, denn es standen jede Menge LKW herum, von denen jeder für 100 Startnummern zuständig war. Bei über 30.000 Teilnehmern ist das also eine ganze Menge.

Zu guter Letzt musste dann auch noch der Weg bis in den Startblock zurückgelegt werden. Auch hier war es für mich neu, denn durch die bei der Anmeldung angegebene Zielzeit wurden wir in den letzten Block sortiert. Als wir dann auf der Straße des 17. Juni ankamen, war dort allerding gähnende Leere, denn die anderen Startwellen waren bereits auf der Strecke und so stellte sich der letzte Block nicht im gekennzeichneten bereich auf, sondern direkt hinter der startlinie. So wurde es dann noch ein kleiner Spaziergang bis dorthin.

Auf der Strecke

Im Startblock angekommen ging alles recht schnell. Zuerst kam die Ansage, dass die ersten bereits über die Ziellinie sind, wir uns also nicht mehr beeilen müssen, da der Sieg schon vergeben war. 😉

Dann folgte der Start für uns und das „Kinderschubsen“ ging los. Erstaunlicherweise stellen sich immer die lngsamsten Läufer ganz nach vorn im Block, damit die schnelleren Läufer auch ja hinreichnd aufgehalten werden. Was in den schnelleren Blöcken schon enorm nervt, ist im letzten Block noch einmal um einiges schlimmer. Im Grunde dauerte es bis etwa Kilometer 19, dass wir halbwegs frei laufen konnten und nicht alle paar Meter an irgendjemandem vorbeizirkeln mussten.

Aber klar, das weiß man ja vorher. Bei solchen massenveranstaltungen ist das immer so. Mich wundert nur, weshalb es bspw. bei Radsportveranstaltungen klappt, dass einfach links immer eine Spur zum Überholen freigelassen wird, während bei Laufveranstaltungen viele Teilnehmer offenbar alles daran setzen, möglichst zielgerichtet im Weg zu stehen.

Aber davon abgesehen kam direkt beim Start die Sonne raus und es wurde etwas wärmer, den Rest steuerte die Bewegung hinzu und schon ab Goldelse empfand ich die Temperatur als durchaus angenehm. Damit konnte ich dann auch den Lauf entsprechend genießen. Die Strecke war mir schon aus den Vorjahren bekannt, die Geschwindigkeit lag deutlich unter meiner üblichen Trainingsgeschwindigkeit und so konnte ich mich in Ruhe umsehen – wenn ich nicht gerade aufpassen musste, niemandem in die Hacken zu rennen – und Fotos machen.

Die Fotos gibt es übrigens im Trainingstagebuch, wo ich zwar in Aussicht gestellt habe, hier ein paar Bilder mehr zu zeigen, aber da hoffte ich noch auf die Zulieferung durch Sportograf. Da werden aber inzwischen unverschämte Preise aufgerufen, weshalb ich diesmal kein Fotopaket gekauft habe. Lediglich ein einziges Foto habe ich genommen, quasi als Erinnerung für meine Frau an ihren ersten Berlin Marathon.

Bildquelle: sportograf.com

Eines der Highlights unterwegs war natürlich der persönliche Support, ein Kumpel stand an der Strecke und hat uns ordentlich angefeuert. Das sind ja immer so die Kleinigkeiten, die besonders dann sehr hilfreich ind, wenn die zu erbringende Leistung nicht alltäglich ist, so wie hier der Halbmarathon für meine Frau. Und wenn dann nette liebe Bekannte oder Familienmitglieder an der Strecke stehen, dann gibt das schon einen ordentlichen Schub.

Geschafft!

Die Ziellinie überquerten wir dann nach 2 Stunden, 13 Minuten und 40 Sekunden, was für meine frau persönlichen Rekord darstellte. Herzlichen Glückwunsch dafür auch noch mal an dieser Stelle!

Hinterher gab es dann das obligatorische Getränk, mit dem ich mich ein wenig zu heftig ausliterte, so dass ich dachte, gleich platze ich. Aber hey, auch das Zeug ist im Startgeld inbegriffen. Die Klamotten waren dann ebenso fix eingesammelt, wie das Startgebiet wieder verlassen war. Es wurde nämlich, weil inzwischen auch die Sonne wieder weg war, richtig kalt. Also machten wir uns flott auf zum Bahnhof, um dort dann in den falschen Zug zu steigen. 😆

Kann schon mal passieren, nicht wahr?! Aber das war halb so wild, denn wir konnten Bahnhof Zoo fix wieder raus und von dort fährt ein Bus direkt zu uns nach Hause. Mit dem Vorteil, dass der Bus dort eingesetzt wird, also leer ist und damit freie Platzwahl bietet. Das war dann natürlich angenehmer als im rappelvollen Regio. Nun, und viel mehr gibt es zum Generali Berlin Halbmarathon 2023, oder vielmehr meiner Teilnahme dabei, nicht zu berichten …

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